Tag 1 - Stürmischer Anfang


Hallo Festland, Grüße von der Insel!


Während wir noch bei sommerlichen Bedingungen in Dinslaken losgefahren sind, zogen bald nach Abfahrt schon die ersten grauen Wolken auf und ein bisschen Regen gab es sogar auch. Der guten Stimmung im Bus brachte das keinen Abbruch, jedoch hatten wir auf halber Strecke ein paar kleinere "Technical Difficulties" mit den Scheibenwischern. Diese waren jedoch schnell repariert und mit nur kleiner Verzögerung kamen wir an der Fähre an.


Wir stiegen also aus dem Bus aus und... wurden förmlich weggeweht, so stürmisch war das auf einmal. 90 Menschen ohne Kontrolle über ihre Haare und verzweifelt darauf bemüht, einen geraden Gang und Stand zu finden. So sahen wir aus. Mir persönlich hat dieser Empfang am Meer sehr viel Freude bereitet. Und uns ist auch kein Kind ausversehen weggeflogen, das war zwischendurch eine gar nicht so unrealistische Angst.


Vollzählig sind wir also am Nachmittag in unserem Haus deKuul einegtrudelt, wo wir vom Vor- & Küchenteam herzlich empfangen wurden. Neben einem stärkenden Snack, gab es nun auch endlich die diesjährigen Lagershirts zu bestaunen. Und die sind dieses Jahr gar nicht - wie sonst immer - einheitlich, sondern haben ganz viele unterschiedliche Farben. Das war für die alten Hasen die erste Überraschung, in ihren Gesichtern sah man teilweise ein großes "Hä?".



Natürlich haben die verschiedenen Shirt-Farben eine Bedeutung. Es gibt nämlich neben den Zimmergemeinschaften dieses Jahr auch noch eine weitere ominöse Unterteilung. Aus irgendeinem Grund haben die Betreuer und Betreuerinnen sich ausgedacht, dass immer acht Kinder unter einer individuellen Farbe und mit einem  eigenen Tiernamen zusammen gefasst werden. In einer pantomimischen Höchstleistung sondergleichen demonstrierte Niklas, dass es dieses Jahr im Lager nicht einfach nur Kinder gibt, sondern einen bunten Haufen von Enten, Lamas, Adlern, Zebras, Flöhen, Kröten, Ameisen, Tigern, Eseln und Pinguinen. Ob das wohl noch einmal relevant wird? Das bleibt abzuwarten...



Nachdem die Kinder sich mehrheitlich für den Song "How much is the fish" von der renommierten Klassik-Rave-Band Scooter als neuen Lagersong entschieden hatten, durften sie endlich ihre Zimmer beziehen und sich dort bis zum Abendessen schon einmal gut einrichten. Tradition gebot es heute natürlich, dass es - wie immer am Ankunftstag - Spaghetti zum Abend gab [An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass wir die Rubrik "Gericht des Tages" dieses Jahr wieder in den Blog aufnehmen & Sie sich tagesaktuell anschauen können, was unsere Küche da eigentlich genau so alles zaubert :)].

Wer bis dahin noch nicht die Möglichkeit gehabt hatte, die anderen Kids kennen zu lernen, hatte sie spätestens beim Abendprogrammpunkt unter der Regie von Edgar, Laura und Nadia. Im Angebot für den diesjährigen Kennenlernabend hatten sie eine große und bewegte Runde "Ich habe noch nie", eine Art "Kennenlern-Bingo" und ein Ballspiel, bei dem uns ganz ganz schnell ein bestimmtes Wort einfallen musste. Die Stimmung war heiter bis ulkig. Ein gelungener Start in die Freizeit.


Draußen ist es immer noch sehr stürmisch. Die Möwen kommen gar nicht richtig gegen den Wind an und ergeben sich scheinbar in einen entnervten Gleitflug auf einer festen Stelle. Dieses Phänomen hat heute auch schon sehr viele Kinder amüsiert. Während die Möwen draußen also hiermit beschäftigt sind, schlummern die Kinder bereits friedlich in ihren Betten.... hoffentlich.

Ups. Grad auf die Uhr geschaut. Ist ja schon voll spät! Ich verabschiede mich mal lieber und gönne mir noch eine volle Mütze Schlaf. Morgen geht es dann so richtig los. Ich kann es kaum erwarten, morgen das ganze Lager mit "How much is the fish" aus den Betten zu werfen! Wir im Team freuen uns alle schon auf die nächsten zwei Wochen mit diesem chaotischen und liebenswerten Haufen. 

Wir halten Sie auf dem Laufenden :) 

Gute Nacht und bis bald,
Anna




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